Die Ernährung dialysepflichtiger Diabetespatienten kann dennoch aus appetitlichen und nahrhaften Lebensmitteln bestehen.
Wenngleich sowohl Erwachsene als auch Kinder Typ-1-Diabetes haben können, sind häufiger Kinder davon betroffen. Deshalb wird er oft als «Juveniler Diabetes» bezeichnet. Diese Form des Diabetes kann plötzlich auftreten, wenn die Bauchspeicheldrüse entweder aus genetischen Gründen oder aufgrund einer Entzündung nicht mehr in der Lage ist, Insulin zu produzieren. Gegen die Form der Zuckerkrankheit, kann man wesentlich mehr machen, als nur Medikamente zu geben.
Fast 10% der Bevölkerung in Deutschland sind von Zuckerkrankheit betroffen, und der größte Teil leidet an einem Typ 2 Diabetes. Ursächlich beteiligt ist die genetische Veranlagung, die sich nicht beeinflussen lässt.
Beim Typ-2-Diabetes produziert der Körper nicht mehr genügend Insulin, oder er verwertet es nicht richtig, oder es liegt eine Kombination aus beidem vor. Diese Form des Diabetes kommt häufiger vor, und es sind in der Regel Erwachsene davon betroffen, die älter als 40 Jahre sind. Sie wird von Faktoren des Lebensstils wie beispielsweise Fettleibigkeit, fehlender körperlicher Bewegung, schlechter Ernährung und Stress begünstigt.
Oft lässt sich aber durch Änderung der Lebensgewohnheiten auch die Gesundheit verbessern, insbesondere bei Diabetes.
Der dritte Haupttyp ist der Schwangerschaftsdiabetes, von dem 2 – 5 % der schwangeren Frauen betroffen sind. Er kann behandelt werden, bedarf jedoch einer sorgfältigen medizinischen Beobachtung während der Schwangerschaft, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu erhalten. In 80% der Fälle reichen eine Ernährungs- und Bewegungsbehandlung aus, um den Blutzucker im Zielbereich zu halten. Nach der Geburt kann sich der Diabetes verbessern oder gar nicht mehr vorhanden sein.
Insulin spielt bei Diabetes eine wesentliche Rolle. Insulin wird benötigt, um Zucker, Stärke und andere Nahrungsmittel in Energie umzuwandeln, die für die Funktion unserer Zellen benötigt wird. Wenn diese Umwandlung beeinträchtig ist, bekommen die Zellen nicht die benötigte Energie, und es sammelt sich Zucker im Blut an. Das kann schädlich für Ihre Gesundheit sein.
Obwohl diese Gesundheitsschäden nicht unmittelbar auftreten, besteht das Risiko langfristiger Komplikationen, die sich in der Regel nach etwa 10 bis 20 Jahren zeigen. Langzeitschäden, die durch über einen längeren Zeitraum anhaltende hohe Blutzuckerwerte entstehen, können die Augen (Verursachen von Sehstörungen und Erblindung), die Nerven (Taubheitsgefühl in Füssen, Beinen und Armen), das Herz (Atherosklerose und verwandte Erkrankungen) und die Nieren betreffen.
Die Symptome des Typ-2-Diabetes sind nicht immer offensichtlich, und da sie zu Beginn allmählich auftreten, ist sich ein Patient möglicherweise nicht einmal bewusst, dass er die Erkrankung hat. Andere Patienten hingegen nehmen Symptome wahr, die auf eine mögliche Diabeteserkrankung hinweisen.
Die häufigsten Anzeichen sind vermehrtes Wasserlassen, Durstgefühl, vermehrter Hunger, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Andere Anzeichen können Reizbarkeit, Kribbeln in Händen oder Füssen, unscharfes Sehen, häufige Infektionen, langsam heilende Wunden, Erbrechen oder Magenschmerzen sein.
Beim Typ-1-Diabetes treten die Symptome schnell über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten auf, während sich die Symptome beim Typ-2-Diabetes langsamer entwickeln oder ggf. gar nicht auftreten.
Diabetes ist in der Tat die häufigste Ursache für Nierenversagen, und jeder fünfte Dialysepatient leidet an einer diabetischen Nierenerkrankung (auch als diabetische Nephropathie bezeichnet).
Unter einer diabetischen Nierenerkrankung versteht man eine Abnahme der Nierenfunktion, die bei einigen Menschen mit Diabetes auftritt. Im Laufe der Zeit kann ein hoher Zuckerspiegel im Blut dazu führen, dass sich die kleinen Blutgefäße in der Niere verengen und verstopfen. Ohne genügend Blut werden die Nieren geschädigt.
Diabetes kann auch zu einer Schädigung der Nerven in Ihrem Körper führen. Wenn die Nerven der Blase geschädigt sind, können Sie möglicherweise nicht mehr spüren, wenn Ihre Blase voll ist. Der Druck einer vollen Blase kann Ihre Nieren schädigen. Wenn der Urin lange in der Blase bleibt, können Sie eine Harnwegsinfektion bekommen. Diese wird durch Bakterien verursacht, die sich in Urin mit hohem Zuckergehalt schnell vermehren. Diese Infektionen können manchmal auf die Nieren übergreifen.
Menschen mit Diabetes können auch einen hohen Blutdruck entwickeln. Dies ist eine weitere Hauptursache für eine chronische Nierensuffizienz sein.
Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes zur Behandlung von Diabetes und Nierenerkrankungen genau befolgen. Im Allgemeinen gibt es bestimmte Schritte, die Teil Ihrer täglichen Routine sein sollten, um den Blutzucker zu kontrollieren.
1. Blutzuckerspiegel testen und beobachten
Sie können Ihren Blutzuckerspiegel zu Hause mit einem tragbaren elektronischen Gerät selbst messen. Dieses Gerät wird Blutzuckermessgerät genannt und verwendet einen kleinen Tropfen Ihres Blutes. Sie können auch ein Gerät verwenden, das als kontinuierliches Glukosemessgerät (CGM) bezeichnet wird.
2. Blutdruck regulieren
Mehr als 80 % der Menschen mit Diabetes und chronischen Niereninsuffizienz haben Bluthochdruck (Hypertonie). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über einen Behandlungsplan, der Ihnen hilft, Ihren Blutdruck in den Griff zu bekommen. Zu den Maßnahmen, die Sie ergreifen können, gehören eine gesunde, natriumarme Ernährung, regelmäßige sportliche Betätigung, Stressbewältigung und die Aufgabe des Rauchens.
3. Nehmen Sie Ihre Medikamente wie vorgeschrieben ein
Welche Nierenmedikamente Ihr Arzt Ihnen verschreibt, kann von verschiedenen persönlichen Gesundheitsfaktoren abhängen. Dazu gehören der Grad Ihrer Nierenfunktion, das Stadium Ihrer Nierenerkrankung und die Frage, ob Sie noch andere gesundheitliche Probleme haben. Ihr Arzt kann Ihnen auch spezielle Medikamente nur für die Behandlung von Diabetes verschreiben.
4. Gesunde Ernährung
Lesen Sie zunächst die Nährwertkennzeichnung, um gesündere Lebensmittel auszuwählen, z. B. solche mit weniger Natrium und Zucker. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte und frisches Obst und Gemüse können helfen, den Blutzuckerspiegel zu verbessern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Diätassistenten, um genau zu erfahren, was Sie essen und trinken sollten, um eine nierenfreundliche Diät bei Diabetes einzuhalten.